Erste Generation


Die erste Generation


Ich habe mir kurz überlegt was ich alles brauche. Also schrieb ich mir eine Liste und Stöberte dabei im Internet um die Teile gleich auf Wunschlisten und Beobachtungslisten zu speichern.


Ich brauchte:


- Motor

- Motor Controller ( Steuergerät )

- diverse Zahnräder und Ketten um die Kraft auch an die Räder zu übertragen.

- Hinterachse ( am besten gleich mit Differnzial Getriebe in der mitte.

- Gasgriff

- BATTERIEN!!! Das ist ein Thema für sich!

- ein wenig Material zum schweißen des Ramens.


Das war es im großen und ganzen. Den Motor, Controller, Gasgriff, Zahnräder sowie Ketten habe ich von dem Mach1 Scooter genommen. Diese Teile sind sehr günstig zu bekommen. Später habe ich dann auch YouTube gesehen, dass nicht nur ich auf diese Teile gekommen bin. Man kann dort sehr viele Kart-selbst-bauten finden die alle auf die Teile des Mach1 Scooters zurück gegriffen haben. Das habe ich aber erst ein halbes Jahr später gefunden. Als ich mich mit einem netten Nachbarn über dieses Projekt unterhalten habe,  sagt dieser zu mir das er noch einen alten Aufsitzmäher habe, den er nicht mehr brauche. Noch am gleichen Tag habe ich das gute Stück abgeholt und die Hinterachse ausgebaut. So hatte ich also auch diese Teile. Praktischer weise gleich mit Differenzial Getriebe. Ein paar Vierkantrohre fanden sich bei uns in einer Ecke der Werkstatt. Blieb nur das Thema mit den Batterien. Mein Bruder hatte dazu eine gute Idee und gab mir einen Katalog einer Firma in die Hand die unter anderem auch Blei-Gel-Batterien für Solaranlagen anbieten. Ich habe auch gleich welche gefunden. Zu einem TOP Preis. 12v und 9 Ah. Das Stück zu 12,50€. Keiner der anderen Anbietern diverser Seiten konnte da auch nur annähernd mithalten. Kurz gerechnet:


Ich brauche 48V für den Motor und ein paar Ampere für die Kraft bzw für die Reichweite, wären auch nicht schlecht. Das ergab dann 3 Reihen a 4 Batterien. Die 4 Batterien um auf 48v zu kommen und die 3 Reihen um auf 27 Ah zu kommen. Das machen dann 12 Akkus zu 12,50€. Das sind ja "nur" 150€! Das war O.K. Nach dem dann alles beisammen war, fing ich eines Sonntags mit dem Zerlegen und dem wieder Aufbau an.   

Dabei kamen diverse Familienangehörigen zwischendurch vorbei um zu sehen was ich da zusammen brate. Dazu muss man sagen das ich vorher noch nie so richtig geschweißt habe. Nur mal so zugeschaut. Na ob das man hält hieß es. Klar doch! Ich war eigentlich recht zufrieden mit meinen Schweißnähten. Aber es ging auch eher um die konstruktion. Diese müsse noch ausgesteift werden und trotzdem wird das so durchbrechen. Naja lass sie man reden. Der Ramen war schnell zusammen geschweißt. Dann das erste mal die Achse mit Schraubzwingen montiert um das ganze besser betrachten zu können. Was ich gesehen habe gefiel mir sehr. Und motivierte ungemein. Doch jetzt musste der Motor rein. Aber wie.....


Ein Wochenende später war es soweit. Es ging weiter. Kurz überlegt ( so wie die ganze Woche bei der Arbeit auch ) und die Halterung für den Motor war gebaut und festgeschraubt. Nun die ganze übertragung der Kraft. Durch messen, rechnen und probieren hab ich rausgefunden das der Roller an sich mit ca 630 Umdrehungen Pro Minute gedreht haben muss. Also müsste ich auch so in diese gegend mit der Drehzahl kommen wenn ich so um die 45 Kmh fahren möchte. Das war aber nicht so einfach. Der Motor dreht ja mit 3000 U/min. Viel gerechnet und noch einmal andere Zahnräder gekauft. Als diese dann am Wochenende darau da waren mussten diese noch auf eine Welle. In dem Dorf in dem ich lebe haben wir zum Glück einen Feinmechaniker Rentner mit einer Drehbank. Dieser hat mir das "mal eben" gebaut. So musste ich das nur noch mit hilfe von Lagerböcken einbauen. 


Nach dem das alles geklappt hat bin ich Probegefahren und war sofort begeistern von Elektrischem Fortbewegen. Noch " schnell " die Plattform gebaut und ein paar Lichter angeschraubt und fertig war die "Karre".


Später kam noch ein kleiner Kompressor und ein Druckluftstempel dazu. So kann man die Plattform auch kippen ohne absteigen zu müssen. Man wird ja auch faul wenn man so eine " Schubkarre " hat. Aber sehen Sie selber wie die fertige "Karre" aussah:


Einfach ein Bild anklicken um es in groß zu sehen.

Später dann ist das Differnziel Getriebe kaputt gegangen. Darauf hin habe ich einfach einen 2. Motor eingebaut. So werden wieder beide Räder angetrieben, aber unabhängig von einander. So kan man ohne Probleme auch enge kurven fahren. Das kann man auf dem letzten Bild ganz gut sehen. Die Kraft war so wie so ein wenig knapp bemessen. Mitlerweile nutzten wir die " Karre " jeden Tag mindestens 2 mal um damit die Schweine zu füttern. Wir haben hier auf dem Hof in einem Jahr 800 km zurück gelegt und ca 30 Tonnen Futter bewegt. Dazu kommen natürlich noch diverse extra fahrten um zum Beispiel Laub zu fahren oder Feuerholz zum Haus zu bringen. Wenn man so einen großen Hof hat, und so ein Fahrzeug, so findet man immer etwas, dass man damit erledigen kann. Es ist schon erstaunlich wieviel km das sind und wieviel Schweinefutter man so nebenbei bewegt.


Doch nach einem Jahr benutzung träumte ich schon wieder und suchte im Netz nach besseren Motoren und Teilen. Denn die ganze Konstruktion die ich da gebaut habe, hat immer funktioniert, aber war relativ Wartungsintensiv. Die Ketten musten ständig wieder gespannt werden damit diese nicht abspringen. Und divese Kleinigkeiten wie z.B. die Kraft die auch wegen der steigenden Futtermenge immer knapper wurde.


Darauf hin habe ich wieder Teile und Spannende Sachen im Internet gefunden. Das möchte ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten. Weiter geht es auf der Seite : Zweite Generation.